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Red Pitaya p1Meine Frau :)  hat mich mit einem tollen Geburtstagsgeschenk überrascht - ein Red Pitaya.

Red Pitaya ist ein Linux basiertes, open-source unterstütztes Entwicklungsboard. Die Hardware (14 bit ! ADC, FPGA, und viele gutes mehr), ist so designed, dass sie als Messinstrument für eletronische Einsätze genutzt werden kann, zum Beispiel als Oszilloskop, Funklionsgenerator, Spekturm-analyzer, ESR Meter. Wow! Und das Board hat Potenzial für viele weitere Anwendungen, da es vom Anwender selbst programmiert werden kann. Mehr dazu kann man auf der Seite von Red Pitaya nachlesen.

Ich plane die rote Drachenfrucht zunächst als Messinstrument beim Schaltungsaufbau, Reparaturen, etc. zu verwenden 

Nach der Erstkonfiguration (sehr einfach) hab ich eine Messugnen gemacht - einen Ausgang des des Boards als Signalgenerator beschaltet und mittels Koaxkabel auf den Eingang des Oszilloskopes gelegt, abgeschlossen mit einem 50Ω  Abschlusswiderstand an einem T-Stück.

Der Generator kann drei Arten von Signalen produzieren -  Sinus-, Dreieck- und Rechecksignale.

Gemäß der Spezifikation kann der Red Pitaya Sinussignale bis 62 MHz, Dreieck- und Rechecksignale bis 10 MHz generieren.

Ich habe Messungen bei verschiedenen Frequenzen gemacht und sie mit meinem Philips PM3350 Oszilloskop verifiziert (die alte Welt, ein Gerät für einen Zweck). 

Die Ergebnisse sind einerseits beeindruckend, andererseites aber auch enttäuschend.

 

Sinus:

Sinus- 10 MHz: die Bilschirmaufnahmen vom Webinterface des RP Osziloskopeszeigen eine ziemlich begrenzte Anzahl von Messpunkten. Auf dem PM 3350 ware das Signal klar und deutlich zu sehen.

Sinus- 50 MHz: sieht wirklich schrottig aus auf dem PC, auf dem PM3350 sieht's sehr gut aus.

{gallery}/stories/redpitaya/first_tests/sine{/gallery}

Rechtecksignale:

Rechteck - 1MHz: übel, die Bilder auf dem Philips Oszilloskop zeigt massives "ringing", also über- und unterschwingen and den Kanten.

Rechteck - 10MHz: völliger Schrott, aber zumindest halbwegs ähnlich einer Rechteckwelle.  Die Bilder auf dem Philips Oszilloskop und auf dem PC zeigen keine sauberen Signalformen, auch wenn sie jeweils deutlch unterschiedlich aussehen. Selbst bei 100kHz sieht man deutliches Überschwingen an den Kanten. 

{gallery}/stories/redpitaya/first_tests/square{/gallery}

Dreiecksignale:

Dreieck -  1 MHz: ja, schon ein Dreicksignal, aber qualitativ schlecht. Einige Bilder aufgenommen von meinem PM Skop
Dreieck -  10 MHz: sieht sogar besser aus als bei 1 MHz. waveform. Gleiche Bilder auf PC und Skop, allerdings werden auf dem Webinterface  deutlcih zu wenig Messpunkte (~12) dargestellt. 

{gallery}/stories/redpitaya/first_tests/triangle{/gallery}

Fazit: bei höheren Frequenzen sehen die Dreieck- und vor allem die Rechtecksignale ziemlich verzerrt aus. Merkwürdig, das Board sollte doch entsprechend den Specs durchgetestet sein.

Die Darstellung "höherer" Frequenzen überzeugt nicht, es werden nicht genug Messpunkte dargestellt. Es könnte sein, dass der PC nicht genügend bekommt, was an einem 100Mbit hub zwischen PC udn RP ium LAN Netz liegen kann.  Ich nehme mal an, dass mit besserer Verbindung die Messergebnisse auf dem Philips Skop und PC relativ ähnlich sein sollten.

Allerdings glaube ich nciht wirklich, dass die Effekte von Messaufbau kommen, da mein eingener Signalgenerator absolut korrekte Rechecksignale bis 2 Mhz generiert.

Es könnte eine HW/SW Problem auf meinem Board sein. Oder es liegt an Einstellungen, die mir nicht bekannt sind.

Im schlimmsten Fall arbeitet das Board nicht so wie spezifiziert, was ich kaum glauben kann.Mal sehen, was die Experten von Red Pitaya für Vorschläge im User Forum der RP Seite haben.

Ich werde  im Netz nach anderen Tests des Red Pitaya suchen, speziell nach Rechteck und Dreiecksignalformen.

Ich halte Euch auf dem Laufenden...